Projekt Hofladenliste

Entdecken Sie die Geschichte und die Vision der Hofladenliste.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, sagte einst Erich Kästner. Ins Handeln kommen, sich wehren, etwas sagen. Anstatt die Decke über den Kopf zu ziehen oder in Mutlosigkeit zu versinken.

Ich hatte mich im Juli 2021 bereits bei der Flutkatastrophe im Ahrtal engagiert, die unsäglich viele Todesopfer und einen enormen wirtschaftlichen Schaden von 42 Milliarden Euro verursachte und bis heute, Stand Mai 2024, lediglich 14 Milliarden zum Wiederaufbau von der jetzigen Regierung freigegeben wurden. Selbst nach drei Jahren warten die Opfer immer noch auf die zugesagten Hilfen. Die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Flutkatastrophe, wurden zwischenzeitlich eingestellt. Gerade unsere Landwirte, vor allem Markus Wipperfürth und sein Netzwerk waren die Macher der ersten Stunde, sie haben Wege freigeräumt, Hilfe organisiert und eine Welle der Hilfsbereitschaft von freiwilligen Helfern initiiert.

Ab Dezember 2023 nahm ich an vielen regionalen Protesten der Bauern (Spediteure, Handwerker und dem Mittelstand) gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung teil, diese Sparmaßnahmen haben weitreichende Konsequenzen für den regionalen Erhalt der Landwirtschaft und der Landwirte in Deutschland. So wie ich es sehe, ist vielen Menschen nicht bewusst, wie wichtig die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln für die Bevölkerung ist. Nicht nur im Hinblick auf gesunde Lebensmittel, sondern auch im wirtschaftlichen Sinn, die politischen Stichworte für Ihre weitere Recherche sind „Agenda 2030“ der Europäischen Union, auch als „The Great Reset“ bekannt . Die regionale Grundversorgungssicherheit für Mensch und Tier und die Existenzsicherung unserer Landwirte zur Lebensmittelversorgung sollte nicht in einer zentralisierten Macht der Brüsseler Kommission entschieden werden sondern spezifisch für unser Land. Es müssen wieder gute Rahmenbedingungen, eine Planungssicherheit für unsere Bauern, den Mittelstand, die Handwerker, ja für jeden von uns, zur Verfügung stehen. Daher ist es wichtig, dass jeder einzelne wieder ins „Handeln“ kommt und sich nicht irgendwelche Verordnungen einfach überstülpen lässt. Es geht um UNSERE Zukunft und die unserer Kinder.

Natürlich sollte sich jeder selbst ein Bild von den Plänen der undemokratischen Organisationen, Stiftungen und des WEF machen. Daher habe ich die offizielle Website mit dem PDF-Dokument „Die Agenda 2030“ zum Download verlinkt.

Ich bin dankbar, dass unsere Landwirte einen lauten Protest initiiert haben, zuletzt am 04.Juni 2024 in Brüssel – in den Medien wurde davon leider gar nicht berichtet,  denn es muss sich definitiv etwas ändern und auch wir als Verbraucher und in erster Linie Menschen können und sollten unseren Teil dazu leisten. Lokal einkaufen ist mehr als nur ein sanfter Protest, es ist eine Win-Win-Situation.

Unter dem Motto „Landwirtschaft am seidenen Faden“ Veranstalteten die Bauern den Protest in Koblenz und Neuwied. | Interview: Tibor Schady, freiwilliges Krisenmanagement. | Musik: audiojungle.

Demokratie bedeutet Handlungsfähigkeit Leben

Veränderung
durch bewusstes Handeln

Das war der Anfang einer ganzen Reihe von Aktionen und wir kamen mit immer mehr Landwirten und Winzern aus der Region ins Gespräch. So bekamen wir einen realen Einblick in die katastrophalen Bedingungen, unter denen Landwirte für unsere Nahrung sorgen. Zwei Grundgedanken haben sich geformt:

  1. In Deutschland erzeugte Lebensmittel ist die Grundlage für nationale Sicherheit bei der Grundversorgung mit Lebensmittel
  2. Die grüne Ideologie, die politisch in Deutschland herrscht, macht nicht satt

Fakt: Die Landwirtschaft muss immer mehr undurchdachte Verordnungen und schlechte politische Entscheidungen verkraften, die hohe Kosten verursachen und sehr viel Zeit, um die Papierberge, Anträge, Dokumentationspflicht zu erfüllen. Sehr viele Landwirte sind Betriebe im Nebenerwerb, weil sie NICHT vom Ertrag leben können und es KEINE Planbarkeit mehr gibt. Aktuell Mai 2024: Mehrwertsteuererhöhung Fleisch (Grundnahrungsmittel) von 7 % auf 19 %! So ist in meinem Kopf die Frage aufgekommen – wie könnte ICH – als Mensch, unseren Bauern ein wenig helfen? Wir gründeten zunächst eine WhatsApp-Gruppe Hofläden/Selbstvermarktung.

Diese Webseite soll:

  1. Dem Verbraucher helfen, regionale Hofläden und Produktautomaten mit Selbstvermarktung in seiner Region zu finden und die Landwirte mit dem Kauf seiner Erzeugnisse zu unterstützen.
  2. Interessierten Landwirten die kostenfreie Möglichkeit geben, mit ihren Produkten und Hofläden zu werben.

Dieses Projekt ist meine persönliche Art, Protest in etwas Positives zu verwandeln. Wir hoffen auf einen schnellen Zuwachs an weiteren Adressen von Hofläden, die sich diesem Projekt kostenfrei anschließen möchten.

Eine Veränderung erfolgt nur durch bewusstes Handeln. Daher liegt es letztenendes in der Hand der Verbraucher, wie er sich und seine Lieben in Zukunft mit gesunden Lebensmitteln versorgt. Oder sich von der Industrie künftig mit Füllstoffen, Fabrikfood und künstlichem Fleischersatz mit Chemischen Zusatzstoffen aus dem 3D-Drucker ernähren will.

Berufung und Passion

Deutsche Landwirtschaft: Wert- voll & Wichtig

Heimische Landwirtschaft arbeitet mit und für die Natur. Selbstverständlich ist den Landwirten am Erhalt der Natur gelegen, sie möchten Ihren Hof ja auch gerne an die nächste Generation weitergeben können. Es macht nur Sinn mit den Landwirten, die auch Agrarwissenschaft studiert haben, gute und durchsetzbare Konzepte zu erarbeiten. Leider ist politisch das Gegenteil der Fall. Es werden Auflagen, Regeln erstellt, die absolut an der Realität vorbei gehen. Jeder Landwirt weiss am Besten, welche Fruchtfolge auf dem Acker optimal ist. Ich denke es ist an der Zeit wieder autarke Entscheidungen zuzulassen, statt alles zu reglementieren. Deutschland hat eine Vielfalt an verschiedenen Böden bzw. mal ist es hügelig, mal flach. Mal hat der Acker Erde vulkanischen Ursprungs, mal ist es mehr sandig. Wer, wenn nicht die Bauern vor Ort, wissen am Besten, wie diese Böden zu bewirtschaften sind? Da hilft keine 08/15 Regelung, die alles über einen Kamm schert. Landwirte kennen Wetter und wissen wie man damit umgeht. Lasst uns helfen, die Landwirte wieder stark zu machen, indem wir lokal kaufen und bezahlen! Die Junglandwirte brauchen eine Chance, ihr Wissen anzuwenden. Präzisionslandwirtschaft zum Beispiel bei der Düngemittelausbringung ist schon längst Realität (kein cm wird doppelt gedüngt, da der Computer weiss, wo er schon gefahren ist)! Diese Gerätschaften kosten viel Geld, welches erwirtschaftet werden muss. Im kleineren Bereich der Weidetierhaltung ist vieles Handarbeit. der Landwirt muss sich 24/7 um das Vieh kümmern. Das kostet Ressourcen und ist eine Be-rufung – mit Herzblut und viel Arbeit. Mein Wunsch ist es wieder eine Wert-Schätzung zu fördern für die Nahrungsmittel und für die Erzeuger, die diese mit täglichem Fleiss und unermütlichem Enthusiasmus für uns Verbraucher herstellen, verarbeiten. Auch beim Thema regenerative Energien sind die Landwirte dabei (Bio-Kraftstoffe und Biogasanlagen). Fazit: Unsere Landwirte sind in vielen Bereichen wichtig und müssen durch uns unterstützt und wertgeschätzt werden.

Wie geht es weiter

Zukunft
Landwirtschaft

Landwirte protestieren schon jahrelang gegen die bestehenden Regularien, Kürzung, Flächenstilllegungen, Düngemittelverordnungen. Ende 2023 kam dann noch die Kürzung des Agrar-Diesels, welches bei genauer Betrachtung keine Subvention ist, sondern eine Steuer-Rückerstattung und das war erneut Zeit auf die Straße zu gehen und zu zeigen, dass kein Landwirt in Deutschland mehr Planungssicherheit für die Höfe hat, die Jungbauern so keine Perspektive mehr haben. Dazu kommen niedrige Importpreise für Produkte, speziell Getreide, welches ohne Steuern aus der Ukraine kommt in minderer Qualität, immer höhere Kosten für den Erhalt des Betriebes, die Bürokratiehürden und gleichzeitig immer strengere Umweltauflagen.

Ebenso gleichzeitig geschlossen wurden Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Wirtschaftsblock (Mercosur). Deutsche Landwirte dürfen nur unter höchsten Auflagen produzieren und aus Südamerika kommen Produkte, die keinen Standards unterliegen, ggfs. Regenwald abgeholzt wird?

Dazu kommt, wenn die deutsche Landwirtschaft keine guten Rahmenbedingungen hat, können Sie nicht mehr für die regionale Lebensmittelproduktion sorgen, d.h. mehr Lebensmittel werden importiert, die natürlich nicht unter den gleichen ökologischen, sozialen, oder Tierschutz-Standards produziert wurden. Das kann weder im Sinne der Verbraucher sein, noch im Sinne der Ökobilanz. Es muss auch ein Umdenken bei den großen Lebensmittelkonzernen (Aldi, Lidl, Rewe, Edeka, Netto etc.) erfolgen.

Ein weiteres Thema das mit den schlechten Rahmenbedingung verknüpft ist,
ist das Hofsterben.

Exemplarischer Bereich Mayen-Koblenz: 1979 gab es noch 2456 landwirtschaftliche Betriebe, im Jahr 2010 nur noch 706 (Quelle: Blick Aktuell vom 19.01.2015), aktuelle Zahlen sind nicht auf der Seite vom Statistischen Landesamt zu finden. Wer, wenn nicht unsere Landwirte können und wollen, mit der Natur für eine gute, qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung sorgen? Unserer Landwirtschaft nachgelagert gibt es viele Sparten, die nachgelagert sind und genauso von dem Bürokratischen und Vorschriften Wahnsinn betroffen sind.

Ziemlich schnell waren diesmal der Mittelstand mit dabei Handwerker, Spediteure, ja sogar Rentner und Menschen wie du und ich, da es so vieles gibt, was in Deutschland im Argen liegt, befeuert durch die Politik der Ampel in den letzten 2 Jahren sowie der EU politischen Entscheidungen.

Die neuesten Pläne will Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen), obwohl die EU die SUR Pflanzenschutzanwendungsverordung gekippt hat, für Deutschland im Alleingang durchsetzen, es wird auch eine Pflanzenschutzsteuer erwogen….

Statt besser, werden die Bedingungen immer noch schlechter, und dass eine pauschale Reduzierung der Pflanzenschutzmittel nicht möglich ist ergibt sich aus der Natur: nicht alle Böden sind gleich, nicht alle Wetterbedingung sind gleich, in Bayern wird vielleicht mehr gebraucht als in Rheinland-Pfalz, da die Voraussetzungen andere sind.

Bauernpräsident Rukwied sagt „So ein Programm gefährdet im schlimmsten Fall die Versorgungssicherheit Deutschlands“ Quelle Agrarheute, Artikel von Josef Koch Donnerstag 25.April 2024

Das alleine ist schon Grund genug, warum wir unsere Landwirte unterstützen sollten und war auch ein Grundgedanke für die Erstellung der hofladenliste.org Webseite ->Verbraucher haben Macht und ich möchte gerne helfen, dass wieder ein Umdenken in Richtung Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Erzeugern entsteht. Höfe werden mit Herzblut und Liebe betrieben, das ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung und genau so erzeugte Lebensmittel haben einen Mehrwert für uns alle.

Unser Appell: Kaufen Sie lokal beim Bauern – vom Erzeuger auf den Teller, frisch auf den Tisch, ohne lange Transportwege oder Lagerung.

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